Kleiner Großer Reise-Traum-Bericht

Kapitel 1

Die Vorbereitung
Kalifornien ist mein Traum seit mehr als 10 Jahren.
Jetzt habe ich endlich Zeit und Geld dafür..
Ich beschließe auf das Angebot einen Amis einzugehen, dort einen
Van Camper zu kaufen.
Ein älteres Modell, aber anscheinend recht günstig.
Meine Überlegung:
Nach dem Motto: was du hast hast Du.
Wenn ich Miete für 6 Wochen zahle, ist das Geld weg.
So besitze ich was und kann selbst entscheiden, was ich mit der Kiste mache.
Na gut man kann Pech haben, die Kiste fällt auseinander etc.
Aber das Risiko hat man hier auch..
Übers Internet verschaff ich mir Informationen, wie das mit der Anmeldung eines Wagens ist auf mich als Touristen. Auch H.R. Grundmann persönlich, mit dem ich kurz telefonierte, meinte man braucht eine california driving-license, obwohl in seinem Buch das nicht steht.
Fazit: Frag 5 Leute krieg 6 Antworten.
Also muß ich das Risiko eingehen, daß das DMV (department of Motor vehicles) den Kopf schüttelt.
Dann steh ich natürlich etwas dumm da in Redding, CA. Aber sicherheitshalber habe ich mir einen Mietwagen für eine Woche ab SF gesichert.
Recht günstig für DM 345,- Woche.
Hinterher dachte ich noch, ist nicht so schlau den Wagen ab Flugplatz zu mieten, weil man ja ziemlich kaputt da ankommt.

Aber mal sehen..

Fragen, die mich als alten Suchti noch berühren während der Vorbereitungsphase:

Kann mann in den Hotelzimmern smoken?
(Vorweg: man kann, außer in Non-smoking Zimmern...)
Ich hab extra mit LTU den Flug (Düsseldorf-SFO) gebucht, weil man da rauchen kann ;)
Ich vergaß zu sagen, daß ich alleine reise.
Sollte man Tramper mitnehmen?
In vielen Dingen werd ich mich auf mein Gefühl verlassen müssen.
Wenn ich den Camper erst mal habe und losdüsen kann ist alles halb so schlimm, denk ich. Ein Gefühl von Freiheit und Abenteuer..
Der Wagen (Chevi Van Camper) scheint mir für $3000 real, wenn er fahrt und Aircondition und "Power steering" (Servo Lenkung) hat.
Dann will ich mich noch dem AAA = ADAC der USA verschreiben, kann auch ein paar $ kosten, falls man irgendwo liegenbleibt ist man froh eine Ansprechnummer zu haben.
Gebucht hab ich erst mal 3 Wochen, was "natürlich" zu wenig ist, aber da kommt meine Vorsicht durch.
Falls alles (?) in die Hose geht, bleib ich eben am Shasta Lake und hab da ne gute Zeit.

Schlafsack nehme ich mit, aber kein Zelt.
Jedenfalls genug Kohle in Traveller cheques.
Das ist das wichtigste und die Credit card, Bahncard Elektron, hatte ich nirgends Probleme mit, kann ich nur empfehlen auch bei nicht so toller Schufa-Auskunft leicht zu kriegen.
In der Hochsaison Juni/Juli kann man wohl nicht mit billigen Hotelzimmern rechnen.
Meine Vorstellung ist auf preiswerten Campgrounds abwechselnd mit Motels zu übernachten.

Zur Not auch mal wild in der Botanik, Hauptsache ich kann mir morgens n Kaffee machen, und kein Bär oder einer der anscheinend zahlreichen bösen Diebe will mir an die Wäsche!
The west is the Best !

Kapitel 2

Abflug am Mittwoch,25.6.1997 11:30 ab Düsseldorf
Ich bin abends vorher mit dem Zug nach Düsseldorf gefahren, und habe im Hotel übernachtet.
Pünktlich geht es los, ich liebe Startmanöver!
Die erste und praktisch einzige Unregelmäßigkeit: wir müssen in Winnipeg Kanada zwischenlanden, da die lange Startbahn in D'dorf gesperrt ist, deswegen kan die DC9 nicht volltanken.

Na egal.
Da sind wir dann abends gegen 6 Uhr Ortszeit. Es wird nur Personal gewechselt, aber die Montis umstellen das Flugzeug als wenn wir alle potentielle Asylanten oder was wären.
Dann weiter noch 3 Stunden Flug bis SF.

Alle Müdigkeit und Genervtheit fällt von mir ab, als ich dann am Busstand von ALAMO rent a car stehe. In der angenehm warmen windigen kalifornischen Luft vergehn mir alle Ängste.

Bei ALAMO-Rent-A-Car geht alles ganz unkompliziert, sie akzeptieren meine Elektron- BAHNCARD und meine europäische "driving license"
So finde ich mich in einem SPITZEN Brandneuen Nissan Sentra Automatik mit allem Schnick schnack auf der Freeway nach Downtown SF.

Die Adrenalinstöße sind unbeschreiblich.

Das erste Mal, daß ich überhaupt einen Mietwagen fahre und Automatik sowieso..

Ich bin so aufgedreht, daß ich nicht gleich ins Hotel will sondern beschliesse zur Golden Gate Bridge zu fahren.
Verfahr mich aber hoffnungslos in der Innenstadt, aber egal es macht Spaß.
Dann muß ich an einer Tankstelle fragen, wo ich eigentlich bin.
Finde dann aber das Hotel Britton and der No 112, 7th street, nach einigemale um den Block fahren.
Das Britton hatte ich nur 3 tage von D aus im Reisebüro gebucht, was zeitlich zu wenig ist wie sich herausstellt, aber es ist OK das Zimmer ist OK.
Das Wetter ist Sahne und ich schlafe gut bis 6 uhr PST (=pacific standard time)

Keine Fruehstuecksmoeglichkeiten in den Hotels , ich geh unten in das Cafe oder wie das heißt, aber das ist das erste und letzte Mal.
Später decke ich mich abends vorher mit Sandwiches ein.
In manch anderen Motels gibt es das sogenannte Continental Breakfast, was ein Witz ist, d.h. Kaffee und eine Art Keks.

Ich zahlte in den nächten Wochen ca. 30 bis 90 Dollar für eine Hotelnacht und nutzte teils die Coupons, die es in Broschuren gibt und auch problemlos anerkannt werden.
Ca 20% Preisersparniss.
Eine Kaffeemaschine ist meist auf dem Zimmer in allen Hotels, die ich auch später hatte, teils sogar mit etwas amerikanischen Kaffepulver, nicht so schlecht wie sein Ruf;-)
Hab aber auch Aldi Kaffee und Filtertüten mit, war ne gute Idee.
Erster Gang an diesem

Do 26.6.97
zur Haupstr(?) Von San Francisco, erst mal zu Fuß die Stadt erkunden.

500 Meter weiter ist die Endstation der legendären Cable Car.
Hier hol ich auch die erste Ausgabe der Coupon Broschüre auch mit teils sehr fluechtigen , teils guten Wegbeschreibungen.
Aber ich empfehle auf jeden Fall sehr gutes Kartenwerk vor Ort zu holen.
Teil gratis, an den Visitor centers, die es überall gibt.
Ich hatte eine Straßenatlas West USA mit, sehr wichtig!
Ich nehme die Cable Car, indem ich eine Haltestelle weiter hoch gehe wo nicht so Massenweise Touris warten., kostet 2 Dollar pro fahrt oder 6 am Tag.
Ich sehe sehr viele Japaner mit Kameras fast mehr Japaner als Amis.
Noch mehr farbige Obdachlose.
Ich werde aber kaum angebaggert, auch nicht mehr als in jeder deutschen Stadt.
Ich empfinde eher Mitgefühl als Abneigung.

An der ersten Haltestelle, an der ein Großteil Japanische Touristen aussteigen, bin ich auch raus, das ist die Lombard street, bekannt aus "Whats up Doc"?
Ich merke, daß ich doch Probleme mit dem Jet Lag habe, leichte Kopfschmerzen
Geh weiter 5 Minuten an den Fishermans Warf.
Es ist sehr schönes Wetter windig, sonnig, angenehm das angenehmste in ganz Kalifornien, so sagt man.
Vielleicht hatte ich aber auch nur Glück.
Fishermans Warf ist purster Tourismus, die ganzen Fähren zum Alcatraz usw.

Freitag:
Rundfahrt mit Wagen auf dem Scenic Highway,
Golden Gate Bridge raus aus SF kostet nichts aber zurück $3 fee.
Ich verlängere das Hotel 2 Tage, das kostet mehr als von zu Hause.
Ich empfehle 1 Woche Hotel SF von D aus zu nehmen.
Auch den Mietwagen hab ich nur 1 Woche gebucht

Von D aus ist fast alles billiger.

Samstag

fahr ich mit der schnellen Metro (BART) nach Berkeley Uni-vorstadt ca halbe Stunde Fahrt
schnuckelig, fühle mich wie auf einem Flohmarkt.
Reiche Studenten, aber auch arme Penner, die Essen aus den Müllkörben klauben.
Immer wenn ich jemand anspreche und nach dem Weg oder so frage, ist die erste Frage "Where R u from?"
"Guess!"

"Germany?"

Mein Akzent verrät mich.

Ich höre, daß morgen der Christoffer street day ist, Gay Pride parade.
Das muß ich mir reintuen!
Es lohnt sich wirklich, hier hätte ich mir eine Handycam gewünscht, schieße Masse Filme voll.
Barbusige Lesben auf Motorrädern echt irre für das prüde Amerika.
Trubel wie Volksfest, gute Musik und gute Stimmung am Embarcadero.
Kann mich kaum losreißen, fahre aber gegen 3 p.m. Richtung Norden nach Redding wo ich eine Sache erledigen will. Das erste mal daß ich den Wagen ausnutze.
In der Stadt hätte ich ihn nicht gebraucht.

Anmerkung zum Autofahren:
Überall 65 Meilen Begrenzung auf den Highways, was ich aber nicht als eng empfinde, eher gemütlich.
Man hat nicht das Bedürfnis zu rasen.
Auf der Interstate 5 sogar 70 erlaubt, stelle die speed-o-matic (cruise-control)ein, man kann die Füße aus den Fenster hängen.
Bin gegen 7 sehr müde und fahre in einem Kaff namens Willows raus und nehme mit Coupon ein Motel der 8er Kette ca $40. Statt $50.

Mit kleinem feinem Swimmingpool, sehr nett, keine Problem da sehe ich auch zum erstem mal die Eiswuerfelautomaten in der Hotel Lounge und die Continental Kekse am nächsten Morgen.
Klimaanlage gibt es hier nicht, in SF auch nicht war auch weder da noch hier nötig, es ist nicht zu heiß.

Montag 30.6.97

Fahr weiter nach Redding nach einem Burger breakfast gegenueber dem 8 Motel.
Das hat man oft, daß gegenüber Motels Burgys oder so sind.
Spaeter nehm ich mir abend- und fruehmahlzeit mit aufs Zimmer, ist billiger und man brauch nicht verpennt und hungrig raus..

In Redding bin ich ca um 12.
Es ist eine sehr sehr heiße Stadt.
Das Holiday Inn Motel in Redding hat auch Air condition ist da auch nötig. Preis um $50.
Da bleib ich 2 Tage, bevor ich mich mit Sam, einer E-mail Bekanntschaft treffe.
Ich wollte ein Wohnmobil von ihm kaufen, deswegen hatte ich auch den Alamo nur 1 Woche gebucht.


Das Mobile Home stellt sich aber als nicht so dolle raus, jedenfalls nicht $3000 wert.
Ich ruf einfach in Sacramento bei Alamo an und lasse den Wagen 2 Wochen verlängern, das geht problemlos mit meiner Bahncard ist aber teurer als in D., ca $300 die Woche.
Von Deutschland aus nur DM 345,- die erste Woche.
Der Wagen ist wirklich gut und neu ein Nissan Sentra. Bin sehr zufrieden.

Gute Klimaanlage ist wirklich wichtig, um die Noon time ist es auf den Highways "fucking hot".

Ich bleibe trotzdem in Redding und schau mich n bißchen um, whiskey lake und so alles sehr untouristisch,einsam, Die Shasta Lake Area hat einen gewissen Ruf , ca 2 autostunden weg kann ich aber nichts zu sagen.

MI 2.7.

Und nehme dann die 299 zum Meer hin Richtung Eureka.
Die Road ist echt fein zu fahren, man könnte halten und river-rafting machen, ich überlege das, würde aber n halben Tag kosten und $40.
Ich will ans Meer.
Dann nehm ich Richtung Norden ein paar Tramper mit Studenten die nach Orgegon wollen fahr nordwärts auf die Empfehlung eines Passanten hin, da wäre der schönste "redwood forest"
Er hat auch recht!
Ich übernachte in Oric, einem winzigen Kaff am Ozean, am Pazifik und mache meinen ersten Standspaziergang.
Das Meer da oben ist zu kalt zun baden aber das macht nichts, ich bade später in LA siehe unten.

DO 3.7,

Ich gehe sehr lange durch den redwood spazieren, es ist wirklich lohnend tropisch heiß, aber ganz still, da es keine Waldvögel gibt.
Von außen denkt man nicht, daß man in einem Naturschutzgebiet ist, man muss ein visitors center anlaufen, sich eine karte nehmen und einfach losmarschieren.
Manche Leute sollen da tagelang geradeaus gegangen und nie an den Rand gekommen sein.
Ich halte mich in der Nahe des Centers.
Mittags folg ich einer Laune, und sprech sympahatisch aussehende Studentinnen an, lad sie zum Essen ein in ein Deutsches Restaurant, was ich morgens vom Auto aus gesehen hab.
"Schnitzel" und "Wuerstel" aber echt fein und recht billig
dann fahr ich noch einen Schotter weg zu einem Meerzeltplatz runter.
$3 für ein Day use ticket ueberleg ob ich hier bleibe, da kommt ploetzlicher Nebel auf, wie oft am Meer, so hörte ich später.

Der Wagen sieht etwas versaut aus nach diesem Trip und ich mach mir Sorgen was sie bei der Rückgabe sagen?

Vorweg: sie sagten gar nichts.
Ich fahre weiter nach oben nach Crescent City, was aber nicht sehenswert ist, und finde leider nur ein recht mieses Hotel, die auch das einzige mal in der Zeit meine Coupons nicht annehmen.
Nehms nur weil ich kein Bock habe rumzusuchen.
In den Hotels ist meist 10 oder 11 check out Zeit.

Fr 4.7.

Der Nationalfeiertag
Wer denkt überall wäre der dicke Bär los, täuscht sich.
In den ländlichen Gegenden nimmt man es kaum war.
Ich fahr zurück nach Süden durch Eureka.
Und Plane die Route 1, die direkt am Pazifik lang geht zu nehmen.
die geht von der weiter südwärts gehenden 101 in .... ab
Es ist aber schon nach 6 Uhr abends, ein Zeitpunkt an dem ich immer eine Art Panik kriege kein Hotelzimmer zu kriegen.
Wie gesagt: ich fahr total ins Blaue ohne vorgebuchte Hotels etc
Das war auch OK, es gibt ja auch die vorgebuchten Touren mit Hotels und allem wovon ich dringend abrate.
Man macht sich keinen Begriff von den Entfernungen.
Heute ankommen, morgen 300 Meilen nach Vegas oder gleich Yellowstone, das ist Wahnsinn.
Man will sich ja erholen und was sehen. Ich jedenfalls.
Die Hotel-Panik war auch nirgends begründet auch nicht in LA

Es gibt soviel Platz in US amerika!
Also verbringe ich die Nacht in Laytonville an der 101, wo der Hund begraben ist, aber preiswert($35)
Das einzige was ich vom 4. Juli merke, ist der Film ID4 der auf dem einzigen Fernsehkanal läuft.
Sonst hatten die Motels meist Kabel TV mit Fernbedienung etc.
aber doch nicht in Laytonville..

SA 5.7.97

Von da fahr ich die kurze Strecke zum Meer rüber.
Es ist erst 11 Uhr morgens, aber ich hab keine rechte Lust heut viel zu fahren.
Direkt da, wo man auf die highway 1 stößt, ist ein sehr schnuckliger einfacher Camp ground direkt auf dem Pazifikstrand.
Ich schau etwas herum plaudere mit dem Besitzer der ein Deutschland Fan ist und mir ein Day use ticket einfach so ausstellt.
Seine Tochter im Zahnspangenalter soll angeblich grad deutsch lernen, aber sie versteht nicht mal "Guten Tag"
und so denke ich: besorg ich mir n Zelt und Kocher und bleib erst mal hier.
fahr südlich ca. 20 miles nach Fort Bragg hol in den nächsten (Billig) laden die Sachen zelt $30 Kocher $25 Gaspulle $3
In Ft. Bragg sehe ich auch recht nette Motels am Meer, hätte man auch nehmen können.
Aber ich will jetzt zelten.
Und wieder hoch nach () wo ich mich mit Sandwiches und n paar Dosen Bier eindecke.
Auf dem Campground gibt es gar nichts, man muß alles mitbringen.
Auf dem ground schließ ich gleich Bekanntschaft mit einer ganzen Ami Familie mit 3 Autos und self contained mobile home und allen Schikanen.
Und sie laden mich zu Taco, Reeses und Beer ein am Lagerfeuer.
Reeses sind Schokoriegel.
So hat ich mir das vorgestellt!
Die Leute die ich kennenlernte, waren durchweg offen und nett, also die Touris, die Amis und alle Hotelbediensteten bis auf wenige Ausnahmen.
Ich hab auch nicht so viel Vergleich, da ich in D noch nie Zelt Urlaub mit Mietwagen und Hotels machte..
Es ist schön an diesem Abend.
Das Zelt "self erecting pop tent" schnell aufgebaut.

Aber die Luftmatratze (air matrace) vergessen, so daß es etwas hart wird.
SO 6.7.

Nächsten Tag reist die nette Ami family ab, ich auch.
Mein Ziel ist San Diego oder mindestens Los Angeles, Venice Beach
am 16.7 muß ich wieder am Airport von SF sein, also noch 10 Tage freie Verfügung, auch etwas Heimweh zwischendurch.
Die Route 1 weiter runter Richtung SF; sehr schön das Meer dort wenig Tourismus,
fahre dann aber ab weil ich SF umgehen will und quer rüber nach Santa Rosa ins ... valley, das für sein Weine bekannt ist. Die Gegend da turned mich nicht sehr an.
Teures Pflaster dort und ich verfahre mich furchtbar aufgrund einer schlechten Autokarte, so dass ich in Glen Ellen lande, im Jack London Lounge.
Der gute Jack hat hier wohl mal gelebt oder was..
Das kostet $80.

Mo 7.7.

Endlich mal gut gepennt, so daß ich auch Lust und Zeit habe den örtlichen washing saloon mit Dutzenden Quarters bewaffnet aufzusuchen, um etwas underwear zu cleanen.
Da wechsele ich auch in der nächsten Bank meinen $1000 Traveller Scheck in 10 Hunderter Noten Cash ohne Gebühren, wo gibt es wo was noch!
Das washing dauert n bißchen, die Ami-Waschmaschinen sind irgendwie nicht heiß genug, oder was. Oder my clothes too dirty ;-)
Dann weiter SF weit umfahrend über San Jose nach Santa Cruz
Auf dem Highways gibt es so was wie Raststätten nicht, man muß abfahren.
Santa Cruz, das man schon von weitem erkennt wenn man von oben kommt an seinem Boardwalk einem Vergnuegungspark direkt am strand mit achterbahn popcorn Reeses, beer und allem tamtam a la Oktoberfest und rollercosters, lädt mich ein.
Sehr viele Kinder, sehr viele Spielautomaten und ein breathtaking beach am boardwalk.
Man könnte ein Zugfahrt ins Landesinnere machen, aber ich will am Meer zelten.

Da sehe ich daß ich ein Parkticket habe, $ 24 für parken an der gelben Linie.
Anmerkung: habe ich bis heute nicht bezahlt obwohl sie über Alamo meine Adresse in D rausgekriegt haben.
Und so werde ich wohl nächstes mal verhaftet wenn ich nach Santa Cruz komme.
Dann suche ich eine bestimmten Zeltplatz südlich Santa Cruz finde ihn aber nicht, ein anderer ist schon überbelegt, dann lande ich auf einen KOA Campground sehr teuer $35 aber auch sehr gut in Schuß nicht am Meer aber mit Laden, swimmingpool und sehr sauberer sanitärer Anlage.
Dort bleibe ich 2 Tage lerne noch ein paar Leute kennen und fahre weiter
nach

Mi 9.7.

Monterey

Karmel

Big Sur, sehenswert: Pfeiffer beach

Cayucos, schönes Motel am Meer, wäre gern länger geblieben, aber die zeit drängt

Do 10.7.

Pismo beach , nur vorbeigefahren.
Santa Barbara, mieses Wetter, verhangen, fahre nur durch Richtung LA wo der Verkehr auf der Ozean-Straße immer dichter wird.
Kurz vorher ist ein Camping platz aber nur harter Boden kein schatten, fahre weiter.
An der Tankstelle der Spruch des Tages
"pay first, this is america"
man muß erst 10 Dollar an der Kasse abgeben, bevor man tanken kann.
Aber Sprit ist billig,
Volltanken für ca 12$
LA, fürchterlich verfahren, da ich das Holiday Inn suche, wo ich tickets für habe. Die Straßenkarten in den Booklets kann man hier getrost vergessen.
Hotel am Santa Monica Blvd.
$55
Richtig niedlich mit kleiner Küche zwar direkt an der Straße am Blvd, aber irgendwie nice.
Dann noch zum
manhattan beach , ganz leer um 7 abends aber sehr schön auch zum baden, mit öffentlichen Duschen, fühle mich wohl da. Das Meer ist hier schon angenehm. Ist Southern california!
Nervig ist daß man alle viertel stunde quarters in Parkuhren nachwerfen soll, aber es ist wirklich nix los da, keine Kontrolle.
Ich glaub man muß sich als Tourist nicht Sorgen darüber machen, man hat einen "Dumb Tourist"- Bonus, wenn man irgendwas falsch macht so sagte der Sam aus Redding auch.
Was kein Freibrief ist.
Geregnet hat es tatsächlich während der ganzen Zeit kein einziges Mal...

Fr 11.7
Universal film Studios, $6 parking ticket, $ 36 Eintritt.
Muß man aber gesehen haben, besonders den "Back to the future"- oder "Jurassic park" ride.

Sa.:
Mir gehen wieder die sauberen Jeans aus.
Suche und finde Venice Beach , $5 parking ticket, kauf ein paar Sachen, no Muscle men..
Aber viele Inline skater.

So 13.7

Überlege noch San Diego zu fahren, In La Jolla soll man sehr schön zelten können, aber zeitlich wird es langsam eng.
Die Queen Mary am Hafen von Long Beach $ 20 eintritt muß ich nicht haben.
Beim Burger sind kein Hunde erlaubt nur "Eye seeing dogs"
Blindenhunde...
Ich finde ein sehr schönes Hotel dort , das schönste der ganzen Reise aber auch das teuerste ($90) in Long Beach.
Mit atemberaubenden Meerblick, herrlichem Wind, einfach Wahnsinn

Mo 14.7.1997
Schaue vormittags bei offener Terassentür 3 Folgen von Columbo mit Peter Falk auf dem Cable TV, der übrigens eine sehr piepsige Stimme im Original hat;-)
Die ganzen 3 Wochen bin ich zu einem richtigen Morgenmensch geworden, was sonst nicht meine Art ist. Stehe meist vor 6 auf, und geh kaum nach 9-10 p.m. schlafen. Das kommt einfach durch den jet-lag
Bleibe dort bis

DI 15.7.

Über die Interstate 5 nach SF zurück, 300 Meilen fast nur geradeaus.
Bin wieder froh über die Aircondition. Hier ist sie wirklich notwendig. Über 100 degrees Fahrenheit im Schatten, sehe ich an der Raststätte bei Bakersfield.
Stau in der Nähe des SF Airports.
Nutze klammheimlich die linkste der 5 Spuren der Stadtautobahn, eigentlich reserviert für Wagen mit mehr als einem Insassen. ( Carpools only)

Und wieder im Britton Hotel wo ich wohlweißlich vor 2 Wochen reserviert hatte.

Ich glaube das war eine gute Idee, da ich mich wohl fühle so einen letzten Anlaufpunkt zu haben

Mi 16.7. Rückflugtag

Ich räume auf dem parking space die Klamotten zusammen, und mach noch einen letzten walk über die (hauptstr.), geb mein letztes Ami Kleingeld einem sympathisch spielenden Musiker.
Alamo:
Karre zurückgebracht. Wie gesagt: keiner sagt was wegen Dreck oder so ich muß nur n paar Dollar von der credit card zuzahlen, weil der Tank fast leer ist.
Das ist aber auch vereinbart sie berechnen niedrige Spritpreise.
Man macht sich auch besser darüber keine Sorgen, nur daß man das Flugzeug kriegt, es fahren wieder Busse, vom Alamo car return zum SF-Airport.
Mein Koffer platzen aus allen Nähten, nächstes mal würde ich mehr Taschen mitnehmen, oder zeitig dort besorgen.
Rückflug verläuft reibungslos in eins durch nach Düsseldorf
wo wir gegen 11 Uhr Ortszeit ankommen
Für mich ist es 2 Uhr nachts, und dann noch 3 stunden Zug bin aber bester Laune, weil ich war in

KALIFORNIA

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