Code 6677
Es war wieder so ein teurer Tag gewesen heute.
Aber hatte es wirklich je preiswerte gegeben? Sicherlich billigere aber kaum bessere.
Nun lassen Sie mich jedoch vorne anfangen oder besser hinten um 16 Uhr, heute.
Ich musste den Zugangscode bei Mc Doof erkaufen, Und zwar für die dortige Toilettenbenutzung.
So wahr ich hier sitze.
Sie können nicht sehen ob ich hier sitze, aber gehen wir mal davon aus.
Ich wollte echt nur aufs Klo, ich hatte gerade etwas gegessen, gerade 10 Minuten vorher, eine Bockwurst mit wenig Salat, wenn man das überhaupt so nennen konnte, das weiße Zeugs.
Das müssen-wollen war aber schon vor der Bockwurst entstanden, jedoch war in dem fraglichen Bockwurstverzehrverein keine Verrichtungmöglickeit solcherlei Art, da es da keine Sitzplätze gab, das ist ein Gesetz, fragen Sie mich bitte nicht nach dem Zusammenhang.
Die Bockwurst war schon aus dem Wasser genommen worden, was immer das in Kellnerinnen -chinesisch bedeutet.
Deswegen kostet sie nur 1 Euro und nicht 2. Ich beschloss da öfter kalte Würste zu essen. So schlimm war sie nicht. Milchreis kann durchaus unerträglicher sein.
Danach musste ich also und davor und an und für sich auch sofort sehr dringend aufs Klo, und Mc Doof war einfach in der Nähe und bot sich an einfach durch pure Präsenz in der Realzeit am grade benötigten 4 dimensionalen Knotenpunkt des RaumzeitKontinuums würde Einstein sagen oder Douglas Adams. Ich war am sog. S-punkt, genau hier und jetzt.
Mc Doof Filiale also Nieder-lassungen sind ja bekannt dafür, dass sie als öffentliche Toilette miss-, ge-, oder verbraucht oder von der grade müssenden anwesendem Menschheit jeder Religion, Kultur und Hautfarbe nachhaltig wie es so schön heißt, eingesetzt be-, ab- und ausgenutzt werden. Was soll man auch machen? Und wohin? Diese öffentlichen Einrichtungen sind doch unter aller Kanone, echt.
Schön, dass es so etwas noch gibt, dachte ich, also dass man etwa gemeinsamen isst und scheißt, trinkt und pinkelt, duscht und schwitzt. In der Sauna z.B.
Das verbindet uns alle und erinnert uns immer wieder daran was wir sind: Kleine Scheisser.
Schön dass es Mc Doof gab als quasi Verrichtungsmöglickeit, so hatte ich zunächst frohlockt.
Ich musste aber den oder einen Zugangscode für dringenden entsorgen des Kots bei Mc Donald erkaufen, und zwar für eine einmalige Toilettenbenutzung, deren Länge und Volumen vertraglich nicht weiter vereinbart war.
Vielleicht hätte man auch 2-mal gedurft wenn man gekonnt und gemusst hätte, jedoch könnte das schon unter $ 265a StGB Erschleichung einer Dienstleistung fallen. Heutzutage muss man da sehr aufpassen.
Der Code stand auf der Quittung für den Würger. Der Code für den Kot.
Man hatte der freien kostenlosen Vollstreckung den Riegel vorgeschoben.
Einfach so.
Es ist wirklich wahr, denn nur der oder die durfte bei Mc Doof im 2ten Stock AA machen gehen oder für kleine Jungs Mädels oder Tigerknaben, oder was sonst noch für nette Umschreibungen es so gibt, also nur der der dem Zugangscode eingab, den er an der Kasse bekam, insofern er etwas bei Mc Doof erstanden hatte.
Während ich diese schreibe, muss ich auch die ganze Zeit, das ist also anscheinend doch kreativitätsfördernd. Edgar Alle Poe schrieb seine besten Geschichten mit einem Kater. Und Bukowski war meist betrunken, also!
In der Not frisst der Teufel sogar Hamburger.
Wo ein Wille ist, ist auch ein Gebüsch, so heißt es ja durchaus zutreffend im Volksmund. Das Zitat stammt noch aus den ganz alten guten Zeiten ohne Autobahnrestaurants.
Erst kaufen, dann scheissen. So deutlich wurde es nicht gesagt aber seien wir mal ehrlich darauf läuft es letztendlich doch hinaus.
Dieses war einerseits irgendwie natürlich und gleichzeitig ärgerlich weil eine menschliche Notlage auf allerdreisteste ausgenutzt wurde.
Es gibt essbares alsdort in jenem Doppelverrichtungsverein, so war schon eine gewisse medizinische Logik in der Verbindung zwischen einnehmen und ausscheiden zu erkennen.
Dabei erkannten die Schöpfer dieses sagen wir Codes nicht, daß ja das das nach dem Verzehr der Mc Doof Würger ausgesch= iedene gar nicht von da kommen konnte so schnell geht das ja auch nicht.
Das Bedürfnis bzw. der Auslöser dafür war ja schon viel früher entstanden. Jedes Schulkind weiß wie lang ein Darm ist. Und hier hatten wir es mit vielen Schulkindern, Därmen, Würgern und Euronen zu tun. Das weiß der Herr.
Es hängt eben alles auf einer mehr oder weniger hohen Ebene zusammen, und das hatte jetzt wenig mit Rupert Sheldrake oder dem 100sten Affen zu tun.
Letzteres ist ein moderner Mythos , denn kein Bewusstsein ist über Inseln gesprungen, sondern ein Kartoffelwaschender Affe war einfach hinübergeschwommen.
Das ist an sich bedauerlich, nicht für die Affen aber einfach zu banal für manchen Esoteriker.
Um allerdings auf das eigentliche Thema zurückzukommen:
Die Codeeinführung hatte vorwiegend mit der Fähigkeit und Gier einiger Leute zu tun, nicht nur sprichwörtlich sondern ganz handfest aus Scheisse Bonbons zu machen.
Der Code auf der Quittung für den Würger war 6677.
Den Code musste man an einer tresorähnlichen Tür eingeben, derer es 2 jeweils für Männlein und Weiblein gab.
Ich fühlte mich wie bei Mission Impossible. Alles hing am seidenen Faden.
Trotz Code kam man schwer an den Kotierungsprozess, alsda die Maschinerie verklemmt war und obendrein noch schwierig zu verstehen.
Für mich als Mathematiker, Klempner und Handbesitzer war das wohlgemerkt kein Problem. Keine echte Herausforderung jedoch schon sehr nahe daran!
Ich setzte mich also da ja nicht von Zahlungs- und Zusammenhangszwängen, aber von dem menschlichen Bedürfnis getrieben, unwillig genötigt einen Würger erworben zu haben dahin wo man sich eben sinnvollerweise hinsetzen sollte...…
Mir war alles sch…egal.
Herrlich, Kinder empfinden das Negerabseilen als schöpferischen Akt und sind vor den Kopf gestoßen, wenn man sie dafür nicht lobt.
Dies gilt bis heute als früheste desintegrative Konfliktsituation, die fast vollständig therapieresistent ist. Und dass 129 Jahre nach Freud, dem Erfinder der Neurose schlechthin.
Ob ich den Würger nun da, dort, vorher, oder hinter oder überhaupt essen musste konnte oder wollte, spielte hierbei gar keine Rolle. Man verrichtet diese und jene Dinge in der Reihenfolge der Notwendigkeiten daher das Wort.
Wohin scheissen bloß die armen Menschen?
Vielleicht auf alles, ich kann sie verstehen…
Nach der Ausführung hatte ich nun endlich Zeit, wenn auch keine rechte Lust mehr für das Einnehmen des zwangsweise erstandenen Junk Foods.
Das war natürlich eine Blasphemie in sich, aber ich ja bin eh kein Christ.
Deswegen muss auch Mc Doof dringend nach Afghanistan. Das da mal Ordnung reinkommt un westliche Sauberkeit, jawohl.
Es gibt übrigens schon eine Mc Doof Filiale in Kabul, falls Sie mal da sind, grüßen sie Ahmad von mir!
Ich setzte mich später dann verrichteter Dinge auf die nette Terrasse und beobachte eine Tochter etwa 5 Jahre alt mit einem Papa, der aussah wie ein Rocker der Hells-Angels auf Bewährung.
Das Kind schmiss immer Pommes für die Tauben auf die Erde.
Es war ein schöner Herbstnachmittag.
„Die haben Hunger!“, sagte sie recht hatte sie.
„Die denken das sind Würmer!“ rechtfertigte sich das Kind nach maßregelndem Kopfschütteln des Vaters.
Was war daran auch so schlimm? Tauben sind auch nur Menschen.
Ende